Das Welttanzprogramm umfasst Standard- und Lateintänze
Im Folgenden haben wir diese Tänze für Sie beschrieben.

aktuelle tanzmusik

Standard:
Langsamer Walzer - Wiener Walzer 
Slow Fotxtrott Quickstep
Tango
Disco-Fox

Latein:
Samba
Cha-Cha-Cha
Rumba
Paso Doble
Jive

Langsamer Walzer - Standard

(3/4- Takt, 30 Takte p. Minute)
Der langsame Walzer entwickelte sich in den 20er Jahren in England aus dem Boston und heißt daher auch (engl.) Waltz. Die linearen Bewegungen des Bostons verwandelten sich dabei in raumgreifende Drehungen, in denen das Paar wie ein Pendel von Höhepunkt zu Höhepunkt schwingt. Der langsame Walzer gilt als der schwierigste Standardtanz und ist der meist geübte. Das weiche Ein- und Aus-schwingen zur schmelzenden Musik klassischer Waltz-Melodien machte ihn zum "Tanz des Herzens”

Herr: rechts vor - Dame links zurück

Slow Foxtrott - Standard

(4/4- Takt, 30 Takte p. Min.) Der Slow Foxtrott entstand um 1900 aus dem Ragtime und amerikanischer Marschmusik und entwickelte sich zum Klassiker unter den "englischen Tänzen". Die linearen Schrittmuster, auf natürlicher Gehbewegung basierend, wirken bei kunstvoller, musikalischer Interpretation und lässigem "Understatement" faszinierend. Dem kontinuierlichem Bewegungsfluß entsprechend, sind "fließende Posen" besonders "fox".

Herr: rechts vor - Dame links zurück

Tango - Standard

(2/4- Takt oder auch 4/4- Takt, 33 Takte p. Min.) Der Tango stammt aus Argentinien und ist dem Stakkato der Musik entstanden, geprägt vom Wechsel zwischen Aktion und Pause. Die "ruckartigen Aktionen" (von knappen und schnellen Kopfbewegungen begleitete Schritte) werden im Knie weich abgefangen, was dem Tango das Doppelgesicht verhaltener Leidenschaftlichkeit gibt. Die "gehaltenen Pausen" verhindern "Körper- schwung" und damit verbundene Hebungen und Neigungen.

Herr: rechts vor - Dame links zurück

Rumba - Latein

(4/4-Takt, 28 Takte p. Min.) Die Rumba stammt aus dem Mambo Bolero und ist mit der Habanera verwandt. Sie ist ein afrokubanischer Werbungstanz. "Die Dame schwankt zwischen Hingabe und Flucht und der Herr zwischen Zuneigung und Selbstherrlichkeit". In Deutschland wurde die Rumba 1932 ins Turnierprogramm aufgenommen. Sie ist der Klassiker unter den Lateintänzen, erfordert Ausdruckskraft und Sparsamkeit der Mittel.

Herr: rechts vor - Dame links zurück

Paso Doble

(2/4-Takt, 62 Takte p. Min.) Der Paso Doble ist eine in Spanien und Frankreich entwickelte Darstellung des Stierkampfes mit Einschluß von Flamenco-Elementen. Die Dame stellt nicht den Stier dar, sondern das rote Tuch des Toreros. Herr und Dame bewegen sich also gemeinsam um einen imaginären Stier. Die Musik, ein spanischer Marschtanz, besteht aus einer Einleitung und zwei Hauptteilen mit genau festgelegten Höhepunkten, nach denen sich die Choreographie richtet. Der Tanz erfordert große Präzision und einen durchgehaltenen starken Muskeltonus. .

Herr: rechts - Dame links

Salsa - Latein

(4/4-Takt, 28 Takte p. Min.) Salsa ist ein moderner Gesellschaftstanz aus den USA und Lateinamerika, der paarweise oder in der Gruppe getanzt wird.
Der Cuban Style wird eher kreisend getanzt. Viele Figuren können aber auch im einfachen Paartanz ausgeführt werden; darüber hinaus bestimmen Wickelfiguren und die dominante Führung des Mannes das Tanzbild. Der Cuban Style, auch „Casino“ oder „De la calle“ genannt, wird ursprünglich „auf 2“ (Son) und „auf 3“ (Salsa), in westlichen Regionen meistens aber „auf 1“ getanzt.

Herr: links vor - Dame rechts rück

Lindy Hop - Latein

(4/4-Takt, ca 60 Takte p.Min.)Lindy Hop ist ein Tanzstil, den Charleston, Break-Away, Step-Tanz, andere Jazz-Tänze, prägten. Er wird vor allem zu zweit getanzt, wobei der Spaß an der Harmonie, dem Austausch von Bewegungsideen und an der Musikinterpretation im Vordergrund steht. Der Tanz entstand in den 1930er-Jahren in den großen Ballsälen New Yorks zur Musik der Big Bands, die die Jazzmusik zur orchestralen Swing-Tanz-Musik weiterentwickelten.

Herr: links - Dame rechts

Polka - Volkstanz

(2/4-Takt, 40 - 80 Takte p. Min.) Die Polka ist ein beschwingter Rundtanz im lebhaften bis raschen Zweivierteltakt. Die Grundform ist eine Folge von Polkaschritten oder Wechselschritten (kurz-kurz-lang) mit Betonung auf dem ersten Kurzschritt, also abwechselnd auf dem linken und rechten Fuß. Ursprünglich wurde dieser Wechselschritt in Böhmen mit einem Hüpfer eingeleitet, in deutschen Gegenden mit einem Hüpfer abgeschlossen.

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Herr: links - Dame rechts

Step Tanz

Der Stepptanz wurde im 19. Jahrhundert in den USA entwickelt und ist heute überall auf der Welt bekannt. Mit je zwei Metallplatten, die haltbarer sind als die zunächst benutzten Holzsohlen, vorne und hinten an den Schuhen angebracht, werden beim Tanzen rhythmische Klänge erzeugt, die zum optischen Eindruck und zur Musik passen. Der Tänzer wird somit zum Percussions-Musiker.

Jumpstyle

Jumpstyle bezeichnet einen Stil der elektronischen Tanzmusik, der im Arrangement und Melodie relativ minimal gehalten ist Charakteristisch für viele Jumpstyle-Tracks sind 140–150 BPM .
Getanzt wird einzeln oder in Gruppen, indem die Beine im Rhythmus während des Springens abwechselnd nach vorne und hinten geworfen werden. Meist wird mit mehreren Personen getanzt, wobei die Tänzer entweder im sogenannten „Duo-Jump“ nebeneinander gleiche Schritte ausführen oder sich im „Duo-Kick“ gegenüber stehen und beim „Jumpen“ synchron und dabei absichtlich mit den Füßen aneinander anstoßen können. Das Berühren der anderen Tänzer durch unachtsame Tanzschritte ist mit Ausnahme des „Duo-Kicks“ jedoch verpönt. Ebenso kann aber auch in einer Gruppe Freestyle getanzt werden, wobei keine Choreographie oder Schrittfolge vorgegeben sind..

DiscoFox

(4/4- oder 2/4-Takt 20 bis 36 Takte p. Min.)Der Discofox ging aus dem Foxtrott hervor, als um 1967 frei improvisierende Discotänzer zur Tanzhaltung zurückkehrten und den klassischen Foxtrott um Elemente aus Swing, Boogie-Woogie und Two-Step bereicherten. Der Discofox ist eine Fusion vieler verschiedener Elemente aus anderen Tänzen, weshalb er keine eigenen technischen Elemente entwickelt sondern aus denen anderer Tänze besteht. So kombiniert er die aus dem Foxtrott abgeleiteten Schrittmuster mit der klassischen Tanzhaltung, der Improvisationsfreiheit des Swing, den Drehtechniken der lateinamerikanischen Tänze, den Wickelfiguren der Salsa und den akrobatischen Figuren des Rock ’n’ Roll und Boogie Woogie.

Herr: links seit - Dame rechts seit

Salsa
Mambo
Boogie
Lindy Hopp
Polka
Tango Argentino
Steptanz
Jumpstyle
Swing
Line Dance  und viele mehr

Wiener Walzer - Standard

(3/4- Takt, 60 Takte p. Min.)
Der Wiener Walzer ist mit seinen Varianten (z.B. dem Ländler) ein uralter, vor allem im Alpenraum beheimateter Volkstanz, der wegen seiner "Ungezügeltheit" oft bekämpft wurde. Am preußischen Hof wurde er 1874 verboten, während er 20 Jahre später auf dem Wiener Kongreß Triumpfe feierte. In Deutschland wurde er 1932 ins Turnierprogramm aufgenommen. Sein Reiz liegt nicht im Figurenmaterial, sondern im berauschenden Körperschwung.

Herr: rechts vor - Dame links zurück

Quickstep - Standard

(4/4- Takt, 52 Takte p. Min.) Der Quickstep entstand Mitte der 20er Jahre als parallel zum Onestep das Tempo des Foxtrotts beschleunigt wurde. Im Gegensatz zum langsamen Walzer, mit dem ihn geschlossene Drehungen und Chasses verbinden, ist der Quickstep dadurch charakterisiert, daß die Körpergeschwindigkeit bei Slow fast die gleiche ist wie bei Quick o. bei besonders schnellen Schrittfolgen. In der Familie Standardtänze gilt er als "der Sekt unter den Weinen", perlen in seinen langgestreckten Bewegungen und spritzig in seinen Hüpfschritten

Herr: links vor - Dame rechts zurück

Cha-Cha-Cha - Latein

(4/4-Takt, 32 Takte p. Min.) Der Cha-Cha-Cha stammt aus Kuba. Er wurde von Enrique Jorrine (u.a.) aus dem Mambo entwickelt und 1957 von Gerd und Traute Hädrich nach Deutschland importiert. Der Cha-Cha-Cha hat viele Elemente aus anderen Tänzen in sich aufgenommen, besonders aus Jazz, Beat und Disco. Seinen Grundcharakter, der ihn bei allen Altersstufen zum beliebtesten Lateintanz machte, hat er dabei nicht verloren. Im Cha-Cha-Cha kommen übermütige Ausgelassenheit und koketter Flirt zum Ausdruck

Herr: rechts seit - Dame links seit

Samba - Latein

(2/4-Takt, 54 Takte p. Min.) Die Samba stammt in ihrer stationären Grundform aus Brasilien bzw. aus uralten Kreistänzen der Bantu-Neger und wurde in Europa zum varistionsreichen Turniertanz entwickelt. In Wiegeschritten und Voltadrehungen, Rollen und Promenadenläufen bewegen sich die Paare wellenförmig durch den Raum. Während die Wellenbewegung früher aus einem Erheben im Bein (Bounce) entstand, wird sie heute mehr durch die Bauchmuskulatur erzeugt.

Herr: rechts seit - Dame links seit

Jive

(4/4-Takt, 44 Takte p. Min.) Der Jive wurde als "Jitterbug" und "Boogie-Woogie" (später auch "Behop") um 1940 von amerikanischen Soldaten nach Europa gebracht, und schließlich ins Turnierprogramm der Lateintänze aufgenommen (Profis national 1968, Amateure national 1973, international 1976). Mit ihrer Off-Beat-Betonung auf "Zwei" und "Vier" verrät die Musik ihren afrikanischen Ursprung. Der Jive bringt robuste Lebensfreude zum Ausdruck. Er war der "Tobetanz" der Vor-Beat-Generation, aus dem sich auch der akrobatisch-athletische Rock`n Roll entwickelt hat.

Herr: links rück - Dame rechts rück

Mambo - Latein

(4/4-Takt, 45 Takte p. Min.)Da Musik und Tanz rhythmisch sehr komplex und dadurch auch kompliziert sind, wurde er schnell von den einfacheren Musikstilen und Tänzen Cha-Cha-Cha und Rumba verdrängt und geriet bald wieder in Vergessenheit. Erst in den 80er Jahren kam er wieder in Mode, nicht zuletzt durch den 1987 erschienenen Film Dirty Dancing und das dazugehörige Lied „(I've Had) The Time Of My Life“ von Jenniffer Warnes und Bill Medley.
Alle Schritte werden relativ klein und möglichst zügig ausgeführt. Daneben gibt es eine Vielzahl an Figuren.

Herr: links vor - Dame rechts rück

Boogie-Woogie - Latein

(4/4-Takt, 32 - 52 Takte p.Min.)Es handelt sich um einen Vorläufer des Rock ‘n Roll.. Seinerseits stammt er vom Swing ab, dessen Wurzeln in den Musikkneipen der US-amerikanischen Schwarzen-Ghettos 20er Jahre liegen.
Musikinterpretation, aus der Hüfte getanzt, mit schnellen Füßen – damit hebt sich das Boogie-Tanzpaar von anderen Paaren ab. Seit einigen Jahren fließen immer mehr Swingelemente in den Boogietanz ein – eine Entwicklung, die sich auch am veränderten Musikgeschmack der Tänzerinnen und Tänzer ablesen lässt. Statt nach typischer Piano-Musik tanzt man hier auch schon mal nach „Rock around the Clock“ oder swingigem Bigbandsound.

Tango Argentino - Latein

(30 Takte p. Min.)Obwohl es sich beim Tango Argentino im Kern um einen Improvisationstanz handelt, hat sich eine Vielzahl von Tanzelementen herausgebildet. Die Tänzer können aus diesem "Baukasten" von Einzelelementen schöpfen, sie im Einklang mit der Musik immer wieder neu ausgestalten und kombinieren und so jeden Tanz individuell gestalten.Die Grundelemente des Tango Argentino sind zunächst einfaches Gehen, Stopps und Drehungen. Typische Merkmale des Tanzes sind neben dem engen Kreuzen der Beine die so genannten „Achten“ bzw. "Ochos", die vor allem von den Frauen getanzt werden. Dabei beschreiben die Füße der Tänzerin – wie der Name sagt – auf dem Boden eine Acht. Diese Acht kann in Vorwärts- wie Rückwärtsrichtung getanzt werden; mehrere Ochos hintereinander sind durchaus üblich. Während die Frau solche – natürlich geführten – Ochos tanzt, begleitet der Mann sie in der Regel mit einfachen seitwärts gerichteten Schritten.

Herr: links vor - Dame rechts rück

Swing

(2/4-Takt, 40 - 80 Takte p. Min.) Zu Swing gehören unter anderem: Lindy Hop - Charleston - Shag - Balboa - Jitterbug und Boogie-Woogie (siehe oben)

Herr: links - Dame rechts

Line Dance

Die Tanzform stammt aus den USA. Viele Tänzerinnen und Tänzer üben ihren Sport auf der Bühne auch in entsprechender Westernkleidung aus. Wichtige Accessoires sind dabei Stiefel, Gürtel mit dekorativer Schnalle, Bolotie (eine Art Krawatte aus Lederschnur) und Cowboyhut.Line Dance ist eine Tanzform, in der die Tänzerinnen und Tänzer alleine in Reihen vor- und nebeneinander gemeinsam tanzen. Die Tänze sind meist zu Country--Musikstücken passend choreografiert. Die Schrittfolgen wiederholen sich je nach Schwierigkeitsgrad meist nach 16, 32, 48, 64 oder 72 Schritten. Je nach Anzahl und Abfolge der im Tanz enthaltenen Drehungen können die Tänzer nach Ende der Schrittfolge in eine andere Richtung blicken. Man spricht daher von 1-Wall-, 2-Wall- oder von 4-Wall-Tänzen. Die Tänze werden von Frauen und Männern gemischt in der Gruppe getanzt.

Frau und Herr Unger
Tanzparty
Tango
Samba mit 2 Damen
Tanzturnier in Helfta
Salsa
Aufführung in Helfta
Ralf und Regina Triebel  Alt-Berlin
Stepptanz in Helfta
Jumpstyle
DiscoFox